Pixel. Passwörter. Perspektiven | Folge 31

Shownotes

In der Gamingwelt geht es längst nicht mehr nur um Highscores und Endbosse – auch Cyberangriffe, Datenleaks und Phishingfallen gehören heute zur Realität. Vom Commodore 64 über LAN-Partys bis hin zu Streaming auf Twitch: Die Bedrohungen haben sich ebenso weiterentwickelt wie die Technik.

In der aktuellen Folge von WeTalkSecurity führt zum ersten Mal ESET IT-Sicherheitsexpertin Ildiko Bruhns als Moderatorin durch eine generationsübergreifende Zeitreise mit ihren ESET Gästen Michael Reichstädter, Philipp Plum und Sina Lauke. Gemeinsam sprechen sie über Sicherheitsrisiken beim Zocken, moderne Schutzmaßnahmen – und was Gamer aus den letzten 30 Jahren lernen können.

**Diese Folge ist auf Youtube auch als Vodcast verfügbar: https://youtu.be/qx2EC84Dxog**

Über die Gäste

  • Michael Reichstädter ist mit Disketten, frühen Computerviren und pixeligen Spieleklassikern aufgewachsen.
  • Philipp Plum erinnert sich an LAN-Partys mit 200 Rechnern – inklusive selbstgeschriebenem Wurm.
  • Sina Lauke ist Streamerin und kennt die heutigen Bedrohungen aus erster Hand und berichtet von realen Fällen aus ihrer Community.

Gaming als Cyberziel – und was wir daraus lernen können Die Folge beleuchtet, wie sich Cyberangriffe im Gaming-Bereich entwickelt haben – von Diskettenviren über modifizierte Spieldateien bis hin zu ausgeklügelten Phishing-Strategien. Auch Sicherheitslücken durch Mods oder unachtsames Verhalten beim Streaming werden thematisiert. Besonders deutlich wird, wie schnell ein falscher Klick in einem Chat oder eine ungesicherte Anmeldung gravierende Folgen haben kann.

Sicherheitsbewusstsein in der Praxis Trotz wachsender Risiken nehmen viele Gamer das Thema IT-Sicherheit immer noch auf die leichte Schulter – oft aus Bequemlichkeit oder fehlendem Wissen. Gleichzeitig zeigt sich, dass Plattformbetreiber und Communities zunehmend Sicherheitsfunktionen anbieten – etwa Zwei-Faktor-Authentifizierung oder eingeschränkte Rechte für Nutzer in Chats und Foren.

Tipps und Empfehlungen für mehr Sicherheit Zum Abschluss geben die Gäste konkrete Tipps, wie sich Spieler besser schützen können. So sollten für jeden Account starke, individuelle Passwörter verwendet und wo möglich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert werden – insbesondere auf Plattformen wie Steam, Twitch oder Riot. Wer viele Konten verwaltet, sollte einen Passwortmanager nutzen. Links in Chats, Discord-Servern oder Streams sollten stets kritisch hinterfragt werden – auch wenn sie vermeintlich harmlos erscheinen. Mods und Spielinhalte sollten nur aus offiziellen Quellen heruntergeladen werden, um versteckte Schadsoftware zu vermeiden. Für Streamer empfiehlt es sich, beim Einloggen oder bei sensiblen Aktionen eine „Be right back“-Szene zu nutzen, um keine Daten versehentlich live zu übertragen. Eltern sollten auf Konsolen wie der Nintendo Switch Jugendschutzeinstellungen aktivieren und insbesondere Käufe im Online-Store mit einem Passwortschutz versehen. Und nicht zuletzt gilt: Betriebssysteme, Spieleplattformen und Sicherheitssoftware sollten regelmäßig aktualisiert werden, um bekannte Schwachstellen zu schließen.

Weiterführende Links: [https://store.steampowered.com/promotion/twofactor?l=german][https://store.steampowered.com/promotion/twofactor?l=german] [https://stadt-bremerhaven.de/slay-the-spire-mod-wurde-zur-verbreitung-von-malware-missbraucht/] [https://www.welivesecurity.com/deutsch/2023/05/03/security-check-discord-nutzer/]

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